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1995
Journal Article
Titel
Die Fraktale Fabrik: Gemeinsam gehts besser
Titel Supplements
Moderne Organisationsformen geben mehr individuellen Freiraum, fördern und fordern unternehmerisches Entscheiden und Handeln der Mitarbeiter
Abstract
Alle Branchen der deutschen Industrie und damit natürlich auch die Hersteller und Anwender von Werkzeugmaschinen sind einem enormen Kostendruck ausgesetzt. Die Gründe dafür sind oft aufgezählt worden: ganz vorn auf der Liste steht da der zunehmende Wettbewerb durch Anbieter von Produkten und Dienstleistungen aus Niedriglohnländern, von denen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks etliche quasi unmittelbar vor unserer Haustür liegen. Nun ist während der Standort-Debatte viel (und manchmal allzuviel) über die Nachteile heimischer Produktion geredet worden. Etwas weniger bekannt ist dagegen, daß in den Firmen selbst zumeist- trotz (oder wegen) aller traditionellen Bemühungen um Kostensenkung - nach wie vor ein ganz erhebliches Rationalisierungspotential schlummert; wird also etwa immer noch geschlafen?: Nun - gefördert durch diese Erkenntnis, hat die Bereitschaft zu konstruktiver Selbstkritik um so mehr zugenommen, je stärker der Leidensdruck nach wie vor anhält. Da kommen denn auch die bis lang gängigen Organisationsformen der Unternehmen auf den Prüfstand; der Test fällt nicht eben gut aus. Mit der "Fraktalen Fabrik" präsentiert uns Prof. Hans-Jürgen Warnecke einen besseren Weg - er will zugleich die europäische Antwort sein auf die so viel gelobten asiatischen Produkions-Philosophien.