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1996
Journal Article
Titel
Die Fabrikation muß flexibler werden. Industrial Facility Management für Ressourcennutzung
Abstract
Flexibilität, schnelle proaktive Reaktionsfähigkeit und leichte Anpaßbarkeit der Prozesse an veränderte Anforderungen sind überlebenswichtige Faktoren der Industrieunternehmen. Erhebliche Verbesserungspotentiale können erzielt werden, wenn es gelingt, die Parameter Prozeß, Ressourcen und Produkt ganzheitlich im Hinblick auf die Kunden- und Unternehmensinteressen optimal zu beeinflussen. In letzter Zeit werden daher verstärkt neue logistische Konzepte zur Flexibilisierung von Fabrikstrukturen und zur optimalen Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen diskutiert. Begriffe wie "Layoutflexible Fabrik", "Virtuelle Fabrik" und "Verkauf von Nutzen" spiegeln diese Überlegungen wieder. Hieraus resultieren neue Anforderungen zum Management des Netzwerkes aus Lieferanten, Herstellern, Vertriebskanälen und Kunden sowie neue Nutzungsformen der Produkte. In Zukunft werden u.a. Miete, Leasing und Nutzungsgemeinschaften vermehrt an die Stelle des Produktbesitzes treten. Aufgrund dieser Entwicklu ngen gewinnen in der betrieblichen Praxis die Transparenz der Prozesse, der unterbrechungsfreie Betrieb und die bedarfsgerechte Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen weiter an Bedeutung. Die Nutzenpotentiale dieser Konzepte sind jedoch nicht ohne den wirkungsvollen Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnik realisierbar. In diesem Zusammenhang wird auch von "Enablern" (Befähigern) gesprochen. Enabler sind Methoden, Hilfsmittel und Instrumente, die ein Unternehmen bei der Erreichung seiner Ziele unterstützen. Industrial Facility Management stellt einen geeigneten Enabler zur Erreichung der genannten Ziele dar.