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1993
Conference Paper
Titel
Erschließung von Rationalisierungspotentialen durch die Automatisierung von Brückenkranen
Abstract
Die Automatisierung Insbesondere vorhandener Krane erschließt verschiedene Rationalisierungsaspekte, wie z.B. die Entlastung des Personals von Transporttätigkeiten, Erhöhung der Sicherheit durch Pendeldämpfung oder allgemeine organisatorische Verbesserungen durch die begleitende Materialflußsteuerung. Jede der grundsätzlichen vier Automatisierungsstufen beinhaltet ihr spezifisches Rationalisierungspotential. Beschrieben wird der Stand der Entwicklungen am Fraunhofer-Institut IML rund um den im November '93 in Betrieb genommenen Brückenkran. Dieser Kran Ist mit Drehstromkäfigläufermotoren ausgestattet, die mittels feldorientierter Umrichter einen sehr großen Drehzahlstellbereich aufweisen. Weiterhin ermöglichen die auf 1 mm genauen Meßsysteme eine sehr genaue Positionierung. Die Lastpendelung wird durch eine geeignete Veränderung der Fahrweise der Katze bzw. der Brücke bis auf einen Wert kompensiert, der weit unter den bei der Aufnahme von Euro-Paletten möglichen Toleranzen liegt. Die K ransteuerung basiert auf der zukunftsträchtigen VME- BusHardware, die nicht nur für die momentanen Entwicklungsschwerpunkte Laserscanner zur Konturenerfassung und Bildverarbeitung zur hochgenauen Messung der Traversenposition relativ zur Katze besonders vorteilhaft ist. Der Kran wird über ein Leitsystem betrieben und ist in ein Gesamtsystem unterschiedlicher Lager-, Förder- und Handhabungstechniken mit den verschiedensten Steuerungskomponenten integriert, Momentan wird an der Integration der o.g. Sensoren in die Kransteuerung gearbeitet und zudem ein aktives Schrägseilsystem entwickelt, das selbst bei manuellen Kranen mit äußeren Störgrößen ohne jegliche Wegerfassung eine Pendeldämpfung realisieren kann.
Konferenz