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2008
Conference Paper
Titel
Niedrigexergiesysteme für hocheffiziente Gebäude und Gemeinden
Alternative
ECBCS Annex 49 Low exergy systems for high-performance buildings and communities
Abstract
Die Notwendigkeit zu einem noch effektiveren Umgang mit Energie in Gebäuden hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies gilt besonders, wenn man sich das große Potenzial der Einsparmöglichkeiten und für einen effizienteren Umgang mit Energie in diesem Sektor vor Augen führt. Viele Anwendungen, wie das Heizen von Räumen auf ca. 20 Grad Celsius benötigen keine hohen Prozesstemperaturen, sind in ihrer Natur niederexergetisch. Dennoch werden heute in der Regel hochexergetische Energieträger, wie Erdgas, für diese Zwecke verwendet. Eine Optimierung von Exergieströmen in Gebäuden kann helfen, das Potenzial für eine weitergehende Effizienzsteigerung zu identifizieren. Damit werden qualitativ hochwertige Energieressourcen für Anwendungen und Prozesse geschont, die auf diese Ressourcen wirklich angewiesen sind. Die ist vergleichbar mit den Verfahren, die zur Optimierung anderer thermodynamischer Systeme, z.B. in Kraftwerken angewendet werden. Die Reduktion der Lasten, durch z. B. einen hohen Dämmstandard und eine effektive Verschattung, ist der Schlüssel zu einer guten exergetischen Auslegung. Dies gilt in gleicher Weise für die Gebäudehülle, wie für die einzelnen Anlagenkomponenten. Ziel des Kooperationsprojekts Annex 49 ist es, Strategien für die effiziente Versorgung von Gebäuden mit Wärme, Kälte und Elektrizität, sowie die Anwendung erneurbarer Energien im Gebäudebereich zu entwickeln. Dies wird durch die Optimierung verschiedener Technologien auf Basis der Analyse ihrer Exergieströme erreicht, sowie durch ihre Anpassung an eine neue Struktur des Energiebedarfs der Gebäude.