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2001
Conference Paper
Titel
Intelligent Manufacturing Systems - Rapid Product Development
Titel Supplements
August 1998 - Juli 2000. Ein erfolgreiches EU-Projekt geht in die zweite Runde
Alternative
Intelligent Manufacturing Systems - Rapid Product Development; August 1998 - July 2001 - Second round for a successful EC-Project
Abstract
Der Prozess der Produktentwicklung bei der Prototypen- und Kleinserienfertigung soll durch Rapid Prototyping und Rapid Tooling beschleunigt werden. Dieser Aufgabe hat sich ein internationales Großforschungsprojekt unter dem Namen IMS-RPD (Intelligent Manufactering Systems Prototyping und Rapid Tooling bearbeitet und vorangebracht. Die Koordination wurde vom Fraunhofer IPA in Person von Herrn Dipl.-Phys. Nico Blessing übernommen. Ein internationaler Austausch mit den anderen IMS Teilnehmern aus Australien, Korea, Japan, Kanada und USA erfolgte regelmaessig. Gemeinsam wurden neue Technologien für die schnellere Entwicklung und Fertigung mechanischer Bauteile entwickelt. Abhängig von den Vorgaben der Industrie wurde eine Verringerung der Kosten und eine Kürzung des Prozesses der Produktentwicklung von bis zu 40% erwartet und auch erreicht. Neben den neuen Methoden und Technologien zur Herstellung von Bauteilen und Werkzeugen, die insbesondere für die Fertigung von Kleinserien geeignet sind, beschäftigen sich die teilnehmenden Unternehmen auch mit der Entwicklung innovativer Software-Lösungen. Hier hatte man sich zum Ziel gesetzt, eine Software zu entwickeln, durch die der Wechselzwischen physischen und virtuellen Modellen während der Produktentwicklung schnell und effektiv unterstützt werden kann. Die Verkürzung der Durchlaufzeiten und Änderungsschleifen in der Entstehungsphase eines neuen Produktes war in erster Linie Ziel der Entwickler. Drei interessante Entwicklungen können von dem Großprojekt IMS-RPD bisher verzeichnet werden: eine neue Software, die neue Methoden zur Optimierung von facet models aufweist, sowie zwei neu entwickelte Verfahren aus dem Bereich Rapid Tooling. Das erste Verfahren aus dem Bereich Rapid Tooling "Tooling mit Pulver-Binder Gemischen" entstand weitgehend durch die Zusammenarbeit folgender Firmen: DaimlerChrysler AG aus Ulm, Wiba AB aus Schweden, Institutet for Verkstadsteknisk Forskning (IVF) aus Schweden und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) aus Stuttgart. Man versuchte erfolgreich das Verfahren weiterzuentwickeln, um aus Pulver-Binder-Gemischen schnell metallische Werkzeuge beispielsweise für Spritzgießprozesse formen zu können. Das zweite Verfahren "Direct Free Form fabrication Tooling for Injection Moulding" beschreibt eine neue Entwicklungsmethode im Bereich Rapid Manufacturing für Teile, die sowohl hohen Druck, als auch hohe Temperaturen aushalten müssen. Das Forschungsprojekt IMS-RPD führte weiterhin folgende Forschungsinstitute und Unternehmen aus der Industrie zusammen: die De Montford University aus der GB, das Dansk Tecknologisk Institute (DTI)aus Dänemark, die Firma Materialise aus Belgien, die Ensinger-Tecarim, die produktspezifische hot rim Komponenten herstellt, ARRK Product Development Group Limited und die Bombardier-Rotax GmbH, die auf dem Gebiet der Recreational-Produkte aktiv sind. "Dies ist eines der erfolgreichsten gemeinsamen Forschungsprogramme, an dem wir uns je beteiligt haben: Die Ergebnisse zeigen, dass man mit geeigneten Teilnehmern, straffer Organisation, gegenseitigem Vertrauen untereinander, sowie übereinstimmenden Zielen tatsächlich arbeiten und sogar Erfolge erzielen kann.", lobt Mr. Lee Styger, ARRK Product Development Group Limited, das Projekt. Nachdem nun die Ergebnisse der ersten drei Jahre der EU im vergangenen Monat präsentiert wurden bereiten sich die Partner auf die erfolgreich beantragte Verlängerung des Projektes vor. Die Fortsetzung des IMS RPD Projektes unter dem Namen IMS RPD 2001 wird sich mit dem Aufbau von Virtuellen Enterprises und der Integration von Hybriden Prototypen in den Produktentwicklungsprozess befassen. Das erfolgreiche Konsortium der 10 Partner tritt in unveränderter Besetzung an diese neuen Aufgaben heran. Die Koordination des auf 3 Jahre geförderten Projektes wird wiederum das Herr Dipl.-Phys. Nico Blessing vom Fraunhofer IPA übernehmen.