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2008
Conference Paper
Titel
Optimierung des Walzprozesses hoher Laufverzahnungen
Titel Supplements
Entwicklungstendenzen am IWU Chemnitz
Abstract
Die in den letzten Jahren stark steigenden Rohstoff- und Energiekosten erfordern, insbesondere bei der Massenfertigung von Laufverzahnungen, eine verstärkte Überprüfung der bisher in der industriellen Praxis eingesetzten spanenden Fertigungsverfahren hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und der Substitutionsmöglichkeiten durch umformende Herstellverfahren. Speziell die derzeitig angewendeten spanenden Fertigungsverfahren zum Vorverzahnen, wie Wälzfräsen und Wälzstoßen, sind dabei durch erheblichen Werkstoff-verlust charakterisiert. Bezogen auf die fertige Verzahnung kann dieser Volumenanteil, je nach Verzahnungsparametern, bis zu 35 % betragen. Die immer bedeutender werdende Forderung nach Fertigungsverfahren, welche bei optimaler Qualität der Endprodukte und kürzesten Fertigungszeiten eine optimale Nutzung des Rohmaterials gewährleisten, wird perspektivisch zu einer immer breiteren Anwendung umformender Verzahnungsfertigung führen. Die umformende Herstellung evolventischer Verzahnungsprofile, speziell durch Walzen, kann in den nächsten Jahren, auf Grund ihrer offensichtlichen Vorteile, wie: - extrem kurze Prozesszeiten, - kein Materialverlust durch umformende Fertigung, - Wegfall der Späneentsorgung, - Festigkeitszunahme im tragenden Flankenbereich bis 60 % (zur Grundhärte), - Festigkeitszunahme im Zahnfußbereich bis 100 % (zur Grundhärte), - hohe realisierbare Oberflächengüten (Ra = 0,4 mm; Rz = 1,5 mm) und - konturangepasster Faserverlauf gegenüber den spanabhebenden Fertigungsverfahren weiter an Bedeutung gewinnen. Grundvoraussetzung dafür ist eine Verbesserung der realisierbaren Verzahnungsqualitäten hinsichtlich Flankenform- und Teilungsgenauigkeit der evolventischen Verzahnungsprofile.
Konferenz