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2008
Journal Article
Titel
Messen auf kleinstem Raum - Faseroptische Miniatursensoren für Kavitäten und Bohrungen
Abstract
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie in Aachen hat ein System für die hochgenaue Messung von kleinen Kavitäten und Bohrungen entwickelt. Das Messprinzip basiert auf der kurzkohärenten Interferometrie, die verwandt ist mit der Weißlichtinterferometrie und die Messung auch auf technischen Oberflächen ermöglicht. Hauptbestandteil des Systems sind die optoelektronische Auswerteeinheit und eine miniaturisierte Messsonde, realisiert in All-Fiber-Technologie. Dies ermöglicht neben dem hohen Miniaturisierungsgrad auch Flexibilität beim Design der Sonden, die sich an die jeweiligen Anwendungen anpassen lassen. Die Länge einer Messsonde kann zwischen 30 und 100 mm betragen. In der Auswerteeinheit wird der Abstand zwischen Sonde und Messobjekt optisch dekodiert und mit Auswerterechner mit einer Auflösung von 0.1 nm berechnet. Das Gesamtsystem wird mittlerweile von der Fionec GmbH gebaut und vertrieben. Auf der Control 2008 präsentierte das Fraunhofer IPT ein System für die Messung in Bohrungen mit Durchmessern bis 1 mm. Von den technischen Spezifikationen ist das faseroptische Rundheitsmesssystem mit interferometrischen Messverfahren wie der Mehrwellenlängeninterferometrie vergleichbar, verfügt jedoch bauartbedingt über eine höhere Robustheit und übertrifft taktile Rundheitsprüfgeräte. Das Fraunhofer ITP plant, die Sonde im Durchmesser weiter deutlich zu verkleinern und will Spezialsondern für die Rauheitsmessung entwickeln. Entnommen aus <a_href="http://www.fiz-technik.de/db/b_tema.htm" target="_blank">TEMA</a>