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2008
Journal Article
Titel
Neue aktive Laserschutzwand für Laser höchster Brillianz
Abstract
Eine neuartige aktive Laserschutzwand besteht aus zwei elektrisch leitenden Elementen, die durch ein isolierendes Element getrennt sind. Dieses isolierende Element hat Heißleitereigenschaften, so daß durch lokale Erwärmung durch den Laserstrahl seine elektrische Leitfähigkeit zunimmt. Diese Widerstandsänderung wird erfaßt und über eine elektronische Auswertung der Laser ausgeschaltet bevor eine Zerstörung der Laserschutzwand eintritt. Die Zeit des übersteigenden Grenzwerts an der Laserschutzwand über die Erzeugung des Abschaltsignals bis zum sicheren Abschalten des Lasers ist ausschlaggebend für den passiven Teil der Laserschutzwand. Durch dieses Prinzip ist eine Verwendung unabhängig von Lasertyp und Wellenlänge möglich. Gängige Heißleiter sind z.B. Metalloxide. Für Al2O3 wird die Abhängigkeit des spezifischen elektrischen Widerstands von der Temperatur (20 bis 920 deg C) graphisch dargestellt. Al2O3 zeichnet sich durch einen sehr hohen Widerstand bei Raumtemperatur sowie einem extremen Widerstandsabfall bei Erwärmung aus. Damit kann die lokale Erwärmung auch bei großen Wandelementen sicher gemessen werden. Für die Herstellung solcher Wandelemente wurden neben dem Kleben zweier Metallbleche vor allem Lackier- und Spritztechniken erprobt. Im Vergleich zu anderen aktiven und passiven Laserschutzwänden sind sehr leichte Wände durch geringe Schichtstärken herstellbar. Ebenso können komplizierte 3D-Geometrien mit Freiformflächen hergestellt werden. Entnommen aus <a_href="http://www.fiz-technik.de/db/b_tema.htm" target="_blank">TEMA</a>