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2007
Journal Article
Titel
Seit 25 Jahren ohne Transformator
Abstract
Transformatorlose Wechselrichter sind seit 1982 auf dem Markt und haben heute einen Marktanteil von rund 70 %. Sie arbeiten nach dem Prinzip des Digital-Analog-Wandlers: vier oder fünf binär abgestufte Eingangsspannungen werden über Mosfets als Schalttransistoren so an den Ausgang geschaltet, dass eine treppenförmige Ausgangsspannung entsteht. Ein Polwender schaltet zwischen negativer und positiver Sinushalbwelle um. Der Verzicht auf die galvanische Trennung erhöht den Wirkungsgrad auf bis zu 98 %. Der einfachere Aufbau führt zu leichteren und kostengünstigeren Geräten. In einer tabellarischen Übersicht seit der 'Erfindung' 1981 wird deutlich, wie intensiv sich einzelnen Firmen und Institute mit diesem Thema befasst haben. Die aufgrund der staatlichen Förderprogramme forcierte Installation von Solarstromanlagen hat die Weiterentwicklung dieser Wechselrichter intensiviert, neue Firmen stiegen in diesen Sektor ein. Heute sind pulsweitenmodulierte, selbst geführte trafolose Wechselrichter die technisch beste Lösung. Dabei arbeiten viele Unternehmen an immer neuen, zuverlässigeren und komfortableren Lösungen, wie das breite Spektrum angebotener Lösungen zeigt. Während für Solargeneratoren mit kristallinen Solarzellen und Schutzklasse II die trafolosen Wechselrichter die optimale Lösung sind, werden für einige Dünnschichtmodule und rückseitig kontaktierte Hochleistungszellen noch Wechselrichter mit galvanischer Trennung eingesetzt. Hier werden neue trafolose Wechselrichter entwickelt, die das Potenzial des Solargenerators angepasst einstellen können.