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2007
Conference Paper
Titel
Bestimmung des Dissipations- und Transmissionsgrades dünner, endlicher Schichten bei senkrechtem Schalleinfall
Abstract
Für die akustische Beschreibung dünner Schichten z.B. aus Textilien im Raum genügt in einigen praktischen Fällen der Bezug zum Strömungswiderstand oder bei geschlossenen Folien zur flächenbezogenen Masse. Bei anderen Anwendungen bleiben allerdings Fragen offen und die Optimierung bedarf eines genaueren Herangehens. In verallgemeinerter Form gilt die Bilanz, dass die Summe aus Reflexionsgrad, Dissipationsgrad und Transmissionsgrad konstant ist. Als häufig direkt untersuchte Größe setzt sich danach der Absorptionsgrad aus der Summe von Dissipations- und Transmissionsgrad zusammen. Ist auch letzterer bekannt, lässt sich die Dissipation berechnen. Diese Beziehung wird mit Beispielen für senkrechten Schalleinfall rechnerisch und experimentell illustriert. So kann anhand des Transmissionsgrades etwa die Abschirmungswirkung einer dünnen Vorsatzschale abgeschätzt werden. Zugleich wird der Verbesserungsspielraum quantifizierbar, um eine möglichst hohe Dissipation zu erreichen. Als praktischer Einsatzfall dient das Absorptionsvermögen von textilen Vorhängen und mikroperforierten Folien als freie Flächenelemente im Raum. Beispielhaft wird auch die Schalldämmung von biegesteifen Schichten berechnet und im Vergleich zum Massegesetz erörtert.