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2001
Book Article
Titel
Prozeßorientierte Fertigungssegmentierung
Abstract
Veränderte Kundenwünsche, die durch stark schwankende Losgrößen, kurze Lieferzeiten, hohe Qualitätsansprüche, niedrige Preise und eine extrem variantenreiche Produktpalette charakterisiert sind, können oft durch in der Vergangenheit gut funktionierende Fertigungen nicht mehr erfüllt werden. Traditionell stark arbeitsteilige und damit schnittstellenintensive Fertigungsstrukturen sind nicht dazu geeignet, mit kurzen Durchlaufzeiten zu liefern und die Komplexität zu beherrschen, die durch den Variantenreichtum der Produkte geschaffen wird. Ein sehr erfolgreicher Ansatz zur Lösung dieses Problems ist es, die Komplexität bei Produkten und Auftragsspektrum durch Vereinfachen der Fertigungsstrukturen beherrschbar zu machen. Dabei werden Montage und Teilefertigung so gegliedert, daß sogenannte Segmente entstehen, die jeweils ein genau definiertes Leistungsspektrum bieten, i. d. R. für eine bestimmte Teilmenge aller Produkte. Der Beitrag beschreibt definitorische Merkmale der Segmentierung sowie ein praxiserprobtes Vorgehen zur prozeßorientierten Segmentierung von Teilefertigung und Montage.