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2019
Report
Titel
Metallbeschichtungen auf Basis Modifizierter Stärke (Metall-Coating). Schlussbericht
Abstract
Der Anteil an biobasierten Beschichtungsstoffen im technischen Korrosionsschutz liegt bislang unter 1 %, wenn von Alkydharzen abgesehen wird. Somit fehlt es in diesem Sektor, vor allem für die wichtigsten Gebrauchsmetalle, wie Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium an weiteren biobasierten Alternativen, die auch ein akzeptables Preis-/Leistungsverhältnis für den Markt darstellen. In einem vorrangegangenen Projekt konnten beide Fraunhofer Institute, IPA und IAP, zeigen, dass wässrige Stärkeesterdispersionen zu hervorragenden Haftfestigkeiten auf Aluminium-Oberflächen geführt haben, sowie durch Vernetzung die Wasserbeständigkeit der Beschichtungen verbessert werden konnten. Das Ziel des Vorlaufsprojektes bestand daher darin, das modifizierte Biopolymer Stärke näher für die Beschichtung von metallischen Substraten und somit für den Korrosionsschutz zu untersuchen. Dafür sollten hydrophobe und amphiphile Stärke- und Oligosaccharidderivate hergestellt werden und der Einfluss von Molmasse und Substituenten (Art, Substitutionsgrad) am IAP untersucht werden. Die hergestellten Derivate sollten zu wässrigen Dispersionen mit Konzentrationen > 30 % verarbeitet werden können und auf Metalloberflächen geschlossene Beschichtungen bilden. Erfolgreiche Derivate sollten weiter am Fraunhofer IPA formuliert werden und mit einer Reihe von Testmethoden die Beschichtungseigenschaften im Vergleich zu Benchmark-Produkten untersucht werden. Neben den wasserbasierten Dispersionen wurde sich im Laufe des Projektes ebenfalls das Ziel gesetzt sich auch auf lösungsmittelbasierte Beschichtungen zu fokusieren, da diese das größere Potential zeigten. Dabei wurden nur Lösungsmittel getestet, die auch biobasiert hergestellt werden können.
Verlagsort
Stuttgart