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1990
Conference Paper
Titel
Zur Verminderung der Formaldehydabgabe von Holzspanplatten durch nachträgliche Behandlung
Abstract
Die Formaldehydabgabe von Holzspanplatten lässt sich durch geeignete Nachbehandlungen vermindern. Hierzu gehören die Nacherwärmung mit Hochfrequenzenergie, die Ammoniakbegasung nach dem RY AB-Verfahren und dem Verkor-Verfahren sowie die Besprühung der Spanplatten mit formaldehydaktiven Stoffen nach dem Swedspan-Verfahren. Die Nachbehandlung von Spanplatten mit Hochfrequenzenergie wird industriell nicht praktiziert, wohl aber das RY AB-Verfahren und das Swedspan-Verfahren. Mit den beiden zuletzt erwähnten Verfahren können Spanplatten der Emissionsklasse E2 in die Emissionsklasse E1 übergeführt werden. Zur Herstellung von Spanplatten mit extrem niedrieger Formaldehydabgabe können auch Spanplatten der Emissionsklasse E1 mit Ammoniak begast oder nach dem Swedspan-Verfahren mit formaldehydaktiven Stoffen besprüht werden. Des weiteren wirken sich auf die Spanplatten aufgebrachte formaldehydbindende Anstrichsysteme, Beschichtungspapiere und Furniere auf die Formaldehydabgabe der Trägerspanplatten aus. Die Wirkung dieser Oberflächenbehandlungen auf die Formaldehydabgabe ist komplexer Natur, sie hängt von der Diffusionswiderstandszahl m der Schichten, ihrem eigenem Formaldehydabgabevermögen sowie dem der Trägerspanplatte ab. Der Artikel fasst den diesbezüglichen Kenntnisstand zusammen.
Konferenz