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2018
Conference Paper
Titel
Verbesserung der Schalldämmung von leichten Ständerwänden bei tiefen Frequenzen
Abstract
Bei gleichem Wert des bewerteten Schalldämm-Maßes weisen leichte Ständerwände bei tiefen Frequenzen gegenüber Massivwänden konstruktionsbedingt zumeist eine deutlich geringere Schalldämmung auf. Dies erweist sich beim baulichen Schallschutz in der Praxis vielfach als Nachteil. Die derzeit zur Verbesserung der Schalldämmung von Ständerwänden eingesetzten Maßnahmen (mehrfache Beplankung, getrennte Ständer, etc.) entfalten ihre Wirkung vor allem bei mittleren und hohen Frequenzen, wo ohnehin schon eine hohe Schalldämmung vorhanden ist, lösen aber nicht das durch die mehrschalige Bauweise verursachte Grundproblem. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden deshalb unterschiedliche Maßnahmen untersucht, die speziell auf den Bereich tiefer Frequenzen (unterhalb von etwa 200 Hz) abgestimmt waren. Die meisten dieser Maßnahmen erwiesen sich im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen mit gleicher flächenbezogener Masse als verhältnismäßig wenig wirksam. Eine Ausnahme bildete die Beschwerung der Wandschalen durch ein Raster von periodisch angeordneten Zusatzmassen. Hierdurch wurden deutliche Verbesserungen in der tieffrequenten Schalldämmung erreicht, wobei jedoch bei mittleren und hohen Frequenzen erwartungsgemäß keinerlei Wirkung zu verzeichnen war. In dem Beitrag werden die theoretischen Berechnungen vorgestellt und über die Ergebnisse der an den unterschiedlichen Verbesserungsmaßnahmen durchgeführten Untersuchungen berichtet.