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1978
Journal Article
Titel
Erfahrungen mit den vom FIHH-Karlsruhe vorgeschlagenen Prüfmethoden zur Bestimmung des Formaldehyds
Titel Supplements
Mitteilung aus dem Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung - Fraunhofer Gesellschaft - an der TU Braunschweig
Abstract
Die bisher üblichen Methoden zur Bestimmung der nachträglichen Formaldehydabgabe von Spanplatten sind zeit- und arbeitsaufwändig und zudem nicht zerstörungsfrei. Seit einiger Zeit ist ein im ehemaligen Forschungsinstitut für Holzwerkstoffe und Holzleime, Karlsruhe (FIHH) entwickeltes Gerät bekanntgeworden, welches eine einfache Bestimmung der Formaldehydabgabe ohne Probenentnahme ermöglichen soll. Darüber hinaus soll es zur Bestimmung des Formaldehydgehaltes in der Luft geeignet sein. Im Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI), welches sich seit langem mit dem Problem der Formaldehydbestimmung befaßt, wurden das Gerät und Methoden zu seiner Anwendung geprüft. Anschließend soll über die dabei gewonnenen Erfahrungen berichtet werden: erstens über die Bestimmung der Raumluftkonzentration und zweitens über die Spaltmethode. Bei dieser Methode wird ein Luftstrom über einen Teil der Oberfläche eines Prüflings geleitet, seitlich begrenzt durch die Spaltglocke, und der im Luftstrom enthaltene Formaldehyd bestimmt. Im Prinzip ist diese Methode eine Gasanalyse. Die Spaltmethode sollte, wie jede andere Methode zur Bestimmung der nachträglichen Formaldehydabgabe von Spanplatten, eine Korrelation zur Formaldehydkonzentration der Raumluft aufweisen. Nur wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, kann mit ausreichender Sicherheit vom Materialkennwert auf die sich einstellende Raumluftkonzentration geschlossen werden. Gegenstand unserer Untersuchungen war es daher auch, die Korrelation zwischen Raumluftkonzentration und Soaltmethode zu bestimmen.