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2016
Journal Article
Titel
Mittel gegen die Doppelbelastung
Titel Supplements
Struktur, Planung und Reorganisation des betrieblichen Qualitätswesens
Abstract
Es wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, um Best Practices in Qualitätsorganisationen deutschsprachiger Unternehmen herauszuarbeiten. Die meisten (79 %) der 411 befragten Unternehmen haben eine funktionale Organisation ihres Qualitätswesens. Über eine Matrix-Organisation verfügen 9 %, während eine divisionale Organisation nur bei 8 % zu finden sind. Die Analyse der Erfolgsfaktoren für die Qualitätsorganisation zeigten, dass vor allem die Nutzung von Kennzahlen bei den Top-Performern deutlich weiter verbreitet ist. Auch der Einsatz itnerdisziplinärer Projektteams ist bei Top-Performern wetier verbreitet. Diese Unternehmen ordnen zudem die Qualitätssicherung weniger häufig der Fertigung zu, sondern dem Qualitätsmanagement. Organisationsänderungen im Qualitätswesen werden in den unterschiedlichen Branchen aus verschiedenen Gründen hervorgerufen. Am meisten werden Qualitätsprobleme und veränderte Kundenwünsche genannt, wbei Qualitätsprobleme gerade bei der Ernährungsindustrie als Ursache genannt werden, währendin der Medizintechnik Kundenwünsche und veränderte Gesetze am häufigsten genannt werden. In der Automobilindustrie und der Kunststoffindustrie wiederum sind der steigende Kostendruck deutliche Ursachen. Organisationsänderungen gehen meist vom Top-Management oder dem mittleren Management aus, häufig auch gemeinsam über mehrere Ebenen. Bei den Reorganistionen setzen die Top-Performer vor allem folgende Instrumente ein: Prozessanalyse, Workshops, Ursache-Wirkungs-Analyse. Proaktive Tools wie Benchmark- oder Roadmaping sowie Szenario-Techniken werden eher seltener angewandt.