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2015
Conference Paper
Titel
Induktionsthermographie auf dem Weg zur Normung
Abstract
Bei vielen neuen Prüfverfahren wird die flächendeckende industrielle Verbreitung durch fehlende Richtlinien und Normung behindert. Eine bereits heute in vielen Bereichen eingesetzte, aber derzeit noch nicht genormte Alternative zur klassischen Magnetpulverprüfung (MT) mit großer Nachfrage seitens Industrie ist die induktiv angeregte Thermographie. Das Prüfverfahren eignet sich hervorragend für eine vollautomatische Vormaterialprüfung von metallischen Bauteilen und Komponenten. Im Gegensatz zu MT ist bei der Induktionsthermographie die Bewertung der Fehlertiefe möglich; darüber hinaus müssen in den meisten Fällen keine Oberflächenbeschichtungen entfernt werden und die nachträgliche Reinigung der Oberfläche entfällt völlig. Eine allgemeinere Akzeptanz wird allerdings auch in diesem Fall durch die fehlende Normung bisher behindert. Im Rahmen des angelaufenen Projekts "InduNorm", gefördert vom BMWi im Programm "Transfer von FuE-Ergebnissen durch Normung und Standardisierung", erarbeitet das Fraunhofer IZFP in einer noch zu bildenden Arbeitsgruppe aus Forschungseinrichtungen und Industrievertretern konkrete Lösungsansätze, die den Weg zur Standardisierung und Normung dieses Verfahrens ebnen sollen. Es werden begleitend Forschungsarbeiten zu wichtigen Einflussgrößen und zu Anwendungsbereichen durchgeführt. In der Arbeitsgruppe entstehen Vorschläge für Referenzprüfkörper und für einen anwendungsbezogenen Standard zur Induktionsthermographie.
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