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2014
Conference Paper
Titel
Beanspruchungsgrenzen für Funktionselement-Verschraubungen
Abstract
Umformtechnisch ins Blech eingebrachte Gewindeträger, die kurz als Funktionselemente bezeichnet werden, bieten afs Befestigungselemente mehrere Vorteile. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist beispielhaft der hohe Grad an Automatisierbarkeit durch die Integration der Einbringung in Mehrstufenpressverfahren zu nennen. Ein ausgewählter technischer Vorteil ist die Möglichkeit, die Verschraubung mit Funktionselementen lösen zu können. Anhand der Ausführungen wird bereits deutlich, dass Funktionselemente sich genau genommen zwei Fügeverfahren zu eigen machen: einerseits das umformtechnische Fügen zur Einbringung des Funktionselementes ins Blech und andererseits das Verschrauben zur Herstellung einer lösbaren Verbindung mit einem Anschraubteil. Die Einbringung ins Blech erfolgt zunächst umformtechnisch durch die Verfahrensvarianten Pressen, Nieten oder Schneiden (Stanzen) des Gewindeträgers in das Blech. Das folgende Bild 1 zeigt beispielhaft den Verfahrensablauf zum Einbringen eines Stanzbolzens durch Schneiden und nachfolgendem Umformen durch Aufspreizen in das Blech. Der Stanzbolzen wird repräsentativ herangezogen, da eine Materialtrennung, eine Umformung des Blechwerkstoffes und eine Umformung des Funktionselementes selbst vorliegen.
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