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2005
Journal Article
Titel
Studien-Rat für RFID
Abstract
Das Fraunhofer Institut Materialfluss und Logistik Dortmund hat eine Studie Radio Frequenz IDentifikation 2004 erarbeitet, die einen Überblick über den derzeitigen Stand und die Zukunftsaussichten der RFID-Technologie liefert. Dazu wurden 100 deutsche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen befragt. Eine Bewertung anhand der fünf Kriterien Leistung, Kosten, Sicherheit, Effizienz und Zusatzfunktionen ergibt, daß RFID mit Ausnahme der Kosten deutliche Vorteile gegenüber dem Barcode und dem 2D-Code aufweist. Der Anteil von passiven Systemen wird in Zukunft wegen der geringeren Kosten für die Transponder überwiegen. Die favorisierten Frequenzbereiche in Deutschland sind 13,56 MHz und 860 MHz bis 930 MHz, erfordern jedoch noch Klärungen. Das größte Hemmnis für den RFID-Einsatz ist die fehlende Standardisierung. Bei den Kosten werden 10 Cent je Transponder für Produktkennzeichnungen und 50 Cent je Transponder zur Kennzeichnung von Sammeleinheiten als Obergrenzen angesehen. Der Transponder wird in nächster Zeit erhebliche Marktanteile auf Kosten des Barcodes gewinnen; Industrie und Handel sowie Konsum- und Investitionsgüterindustrie bewerten die Entwicklung jedoch unterschiedlich.