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2014
Conference Paper
Titel
Nachweis und Größenbestimmung realistischer Testfehler in austenitischen Werkstoffen mittels Ultraschall und die Grenzen bei der Prüfung durch die Schweißnaht
Abstract
Für die zuverlässige Beurteilung der Integrität und Lebensdauer von Komponenten sind ein sicherer Nachweis von Fehlstellen sowie die möglichst genaue Bestimmung der Fehlerabmessungen von großer Bedeutung. Insbesondere bei Fehlern mit komplexer Geometrie wie z.B. interkristalline Spannungskorrosionsrisse kann die Analysetechnik SAFT zu deutlichen Verbesserungen bei der Fehlercharakterisierung beitragen. Im Fall von austenitischen Schweißnähten mit interkristallinen Spannungskorrosionsrissen in der Wärmeeinflusszone konnten bei vollständiger Zugänglichkeit von beiden Seiten der Naht bereits mit Standard-Prüftechnik seht gute Ergebnisse erzielt werden, sowohl beim Nachweis als auch bei der Abschätzung (hier vielleicht besser: Ermittlung) der Fehlertiefe. Ist dagegen die Einschallung nur von einer Seite der Naht möglich, wird die Interpretation der Ultraschallsignale durch Reflexionen und Streuung an der Schmelzlinie und in der Kornstruktur der Schweißnaht erheblich erschwert. In vielen Fällen ist ein sicherer Fehlernachweis nicht möglich, das Risiko für Fehlalarme steigt deutlich an. In diesem Beitrag sollen Ergebnisse verschiedener Prüftechniken mit und ohne SAFT-Analyse bei der Prüfung an austenitischen Schweißnähten und Mischschweißnähten mit unterschiedlichen Testfehlern dargestellt sowie die Grenzen der Zuverlässigkeit der Prüfung bei eingeschränkter Zugänglichkeit diskutiert werden.
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