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2014
Conference Paper
Titel
Globaler industrieller Werkzeugbau - Vernetzte Wertschöpfung als Erfolgsfaktor
Abstract
Der hohe Wettbewerbsdruck am Hochlohnstandort Deutschland, verursacht durch osteuropäische und asiatische Wettbewerber, wird aktuell durch die anhaltende Finanzkrise in der Eurozone verstärkt. Insbesondere die produzierende Industrie befindet sich in einem wechselhaften Umfeld von starken Auftrags- und Kapazitätsschwankungen sowie einem erhöhten Preisdruck. Der deutsche Werkzeugbau ist direkt von den Entwicklungen in der Serienproduktion als sein wichtigster Kunde betroffen. Er muss sich zunehmend dem globalen Wettbewerb stellen und seinen Kunden ein verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten. Dazu muss die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen mit der Steigerung der Kosteneffizienz verbunden werden. In den vergangenen Jahren ist die Werkzeugherstellung zunehmend von der Einführung industrieller Strukturen und Vorgehensweisen geprägt worden. Durch die Standardisierung von Werkzeugen und Prozessen konnten Effizienz steigernde Wiederholeffekte auch in der Einzel- und Kleinserienherstellung realisiert werden. Die ausschließliche Fokussierung auf die internen Prozesse und die damit verbundene operative Exzellenz reicht jedoch heute nicht mehr aus. Der Werkzeugbau benötigt einen neuen Lösungsansatz, um seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Zukünftig muss die Effizienz der eigenen Wertschöpfung verstärkt mit einer globalen Vernetzung mit Kunden, Partnern sowie eigener Standorte verknüpft werden. Damit können eigene Kompetenzen weiterentwickelt und gleichzeitig den Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum angeboten werden. Globale Vernetzung und industrielle Werkzeugherstellung stellen für den Werkzeugbau einen neuen Lösungsansatz zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit dar. Der globale industrielle Werkzeugbau muss die Vernetzung mit Kunden, Partnern und Standorten sowie die industrielle Auftragsabwicklung beherrschen, um ein wettbewerbsfähiges Kosten-Nutzen- Verhältnis darstellen zu können und die Zukunftsfähigkeit zu sichern.
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High competitive pressure in the high-wage market Germany, caused by Eastern European and Asian competition, is currently intensified by the implications of the financial crisis in Europe. Especially the manufacturing industry features an unsteady environment of high fluctuations in orders and capacity as well as increased pricing pressure. The tooling industry in Germany is directly affected by the development of series manufacturing as its most important customer. It has to face global competition and at the same time offer its customers an improved price-performance ratio. Therefore differentiating competences and enhanced cost efficiency have to be developed effectively. Over the past years tool manufacturing was characterized by the introduction of industrial structures and procedures. Due to the standardization of tools and processes, repetitive effects to improve efficiency could be realized for the single and small batch manufacturing in the tooling industry. However, the exclusive focus on internal value and operative excellence do not yield a competitive advantage any longer. The tooling industry requires a new solution to improve its competitiveness. In the future, internal value creation has to be combined with collaboration with customers, partners and sites in global value creation networks. Thereby individual competences can be developed and refined while simultaneously offering the customer an extensive range of tools and services. Industrial manufacturing and global collaboration are a new solution for competitiveness for the tooling industry. Global industrial tooling has to master industrial manufacturing and collaboration with customers, partners and sites to realize a competitive price-performance ratio and ensure sustainability.
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