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2000
Book
Titel
Dioxine in Fischproben. Kontrolle in Analysenqualität
Titel Supplements
Forschungsauftrag 97HS060. Anstaltsübergreifende Zusammenarbeit im Geschäftsbereich des BML (Senatsarbeitskreis 2)
Abstract
Zur Kontrolle der Analysenqualität des Instituts für Hygiene der Bundesanstalt für Milchforschung wurden 15 Fischfettproben vom Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung auf 2,3,7,8-substituierte PCDD/F untersucht. Bei den Proben handelte es sich sowohl um Seefisch, Süßwasserfisch als auch um verarbeitete Fischprodukte. Die Probenaufbereitung erfolgt über säulenchromatographische Aufreinigungsschritte. Als Detektionssystem stand eine hochauflösende Gaschromatographie/Massenspektrometrie-Kopplung vom Typ Finnigan MAT-90 (HRGC/HRMS) zur Verfügung. Die Identifizierung der verschiedenen Isomere erfolgte über den Retentionszeitenvergleich mit bekannten externen Standardlösungen, die Quantifizierung über die Isotopenverdünnungsmethode in Anlehnung an Standardmethoden. Bei keiner der Proben konnte eine auffällig erhöhte Dioxin- oder Furankonzentration festgestellt werden. Die Werte, angegeben in Internationalen Toxizitätsequivalenten (I-TEQ) unter Einbeziehung der halben Nachweisgrenze, lagen zwischen 0,2 und 19,3 pg I-TEQ/g(Fett). Die dominierenden PCDD/F waren dabei, übereinstimmend mit Ergebnissen aus der Literatur, stets das 2,3,7,8-substituierte TCDF gefolgt vom 2,3,4,7,8-PeCDF. Eine abweichende Zuordnung der Messwerte von 1,2,3,4,7,8,9-HpCDF und 1,2,3,4,6,7,8-HpCDF konnte geklärt werden. Im Rahmen der Messgenauigkeit und unter Berücksichtigung der Nachweisgrenzen zeigten die Ergebnisse der beiden Institute eine gute Übereinstimmung.