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2013
Conference Paper
Titel
SustainHub - Warum braucht die Industrie ein Austauschsystem für Nachhaltigkeitsdaten? Erkenntnisse aus dem Materialdatenmanagement in der Lieferkette
Abstract
"No data, no market!" So einfach ist die Theorie hinter dem gesetzlich vorgeschriebenen Materialreporting nach REACh, RoHS oder ELV. In der Realität aber ist dieses aufgrund international verzweigter Zulieferketten in der Elektronik- und Automobilindustrie schwer durchschaubar. Mehr Transparenz verspricht das internationale, von der EU geförderte Forschungsprojekt "Sustain Hub". - Warum braucht die Industrie ein Austauschsystem für Nachhaltigkeitsdaten? Wissen die Unternehmen denn nicht, was sie verkaufen oder herstellen? - Die Struktur der Lieferkette in der Elektronikindustrie ist sehr komplex und wenig transparent - vor allem auf globaler Ebene. Und der Informationsaustausch zwischen den Unternehmen ist mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Deshalb ist es schwer, verantwortungsbewusste Einkaufsentscheidungen zu treffen, und bei der Wahl eines Lieferanten auf Nachhaltigkeitsaspekte zu achten. - Genau das aber verlangt der Gesetzgeber von jedem europäischen Hersteller und Distributor. - An "Sustain Hub" beteiligen sich 15 Partner aus sieben Ländern - von Distributoren bis hin zu Verbänden und wissenschaftlichen Instituten. Was steckt hinter diesem Programm? Unser Ziel ist es, eine Softwarelösung für die Sammlung und den Austausch von Nachhaltigkeitsdaten zu entwickeln - sowohl entlang der Wertschöpfungskette, als auch zwischen verschiedenen Unternehmen auf gleicher Ebene in der Liefer- bzw. Wertschöpfungskette. Das betrifft unter anderem Energie- und Stoffverbrauch oder gesetzliche Verbote gefährlicher Stoffe wie in REACh, RoHS und in der Altautorichtlinie (ELV). "Sustain Hub" ist als Drehscheibe für die Kommunikation zwischen Systemen wie BOMcheck oder CDX konzipiert und punktet mit hilfreichen Ergänzungstools, die das Arbeiten mit Sustainability-Daten erleichtern.