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1999
Book Article
Titel
Organisationales Lernen durch den Kontinuierlichen Verbesserungsprozeß
Abstract
Die Autoren stellen dar, was sich hinter dem Begriff des organisationalen Lernens verbirgt und welche Herausforderungen sich dahinter verbergen. Durch das Bemühen um neues Wissen und dessen kreativer Verarbeitung werden unternehmensintern und -extern neue Perspektiven in strategischer und operativer Hinsicht eröffnet. Eine Organisation, die so früh wie möglich In- und Umweltinformationen wahrnimmt, ist dem Wettbewerb aus Kundensicht immer einen Schritt voraus. Dabei kann die Wettbewerbsfähigkeit langfristig durch aktive Pflege der Wissensbasis und ständige Anpassung gesichert werden. Das organisationale Lernen dient als Transmitter, Träger oder Beschleuniger bei der Implementierung anderer Instrumente mit dem Ziel der grundlegenden Veränderungsfähigkeit einer Organisation, sich also selbst durch vorausschauende Anpassungen wettbewerbsfähig zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Veränderungsbereitschaft, Motivation der Mitarbeiter und Trans parenz der Strukturen notwendig. Individuelles Lernen der Mitarbeiter bedarf einer lernenden Grundhaltung und Lernkultur, deren Vernetzung zu einem organisationalen Lernprozeß führt. Anhand einer Studie der DEKRA Akademie wird gezeigt, auf welchen Aktivitäten die Schwerpunkte liegen. In diesem Zusammenhang wird auf das Konezept des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eingegangen, mit dem sich systematisch Verbesserungspotentiale identifizieren, methodisch analysieren und zielgerichtet erschließen lassen. Im Rahmen der vier Arten der Wissensumwandlung (Externalisierung, Kombination, Internalisierung, Sozialisation) kann ermittelt werden, durch welche Prozesse der Wissensträger sein Wissen auf den Wissensempfänger übertragen kann. Es wird als Beispiel auf das Konzept Growtth® der Firma Freudenberg verwiesen.