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2013
Report
Titel
Standardisierte semantische Schnittstelle MES - Maschinenebene (SemMES). Abschlussbericht
Titel Supplements
Förderkennzeichen: 01FS10013
Alternative
Standardized semantic interface MES - machine level (SemMES). Report
Abstract
Um MES effizient nutzen zu können, muss der Informationsfluss zwischen Maschine und MES stimmen. Es reicht dafür nicht aus, nur Daten zu kommunizieren. Damit MES arbeitsfähig sind, müssen die auftretenden Maschinendaten / Prozesswerte bestimmt und eingepflegt werden. Die Existenz zahlreicher Standards und die Tatsache, dass ein einheitlicher Standard nicht existiert, verursachen jedes Mal einen hohen, häufig manuellen Aufwand und damit Kosten, die durch einen solchen Standard vermeidbar sind. Ziel von SemMES war die Entwicklung einer semantisch definierten Schnittstelle zur Kommunikation zwischen Maschine und MES. Durch die semantische Beschreibung der Inhalte kann jeder Benutzer diese Beschreibung lesen, interpretieren und sie in seine System-Landschaft integrieren. Die Inhalte wurden gemeinsam mit dem DIN und dem VDI in Normungs- und Standardisierungsvorhaben eingebracht. Die in SemMES entwickelte Schnittstelle baut auf bestehenden Standards auf und lässt sich in die Landschaft bestehender und genutzter Normen und Standards integrieren. Zur Unterstützung der Benutzer wurden Assistenztools entwickelt. Gleichzeitig wurde die entwickelte Schnittstelle praktisch bei Industriepartnern getestet. Die Ergebnisse der Abbildung der standardisierten Schnittstelle auf individuelle Schnittstellen der Industrie können quantitativ automatisch ausgewertet werden. Qualitativ kann nur der Eigentümer sinnvoll die Passgenauigkeit der abgebildeten Begriffe beurteilen und so einen Hinweis auf die Güte eines solchen Mappings geben. Zur Bewertung der Qualität der Abbildung wurde ein Werkzeug entwickelt. SemMES fokussiert speziell auf die Kommunikation und Semantik zwischen MES und Maschine und zeigt auch für kleine und mittlere Unternehmen einen Weg auf, solche Standards zu adaptieren und einzusetzen. Dafür wurden geeignete existierende Datenformate betrachtet, deren Vorteile adaptiert und Integrations- bzw. Transformationsmöglichkeiten geschaffen. Wesentlich ist dabei die Strukturierung der Daten und Informationen. Die entwickelten Methoden und Tools sind nicht nur in der Fertigungsindustrie einsetzbar, sondern auch in der Verfahrenstechnik anwendbar und auf andere Branchen als die Automobilindustrie übertragbar.
Author(s)
Verlag
Fraunhofer IOSB
Verlagsort
Karlsruhe