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2012
Book Article
Titel
LowEx-Systeme in der Haustechnik
Abstract
Wohn- und Nichtwohngebäude sind mit weltweit mehr als einem Drittel am Gesamtprimärenergieverbrauch beteiligt und sind somit maßgeblicher Teil der globalen Energieproblematik. Trotz vieler Bemühungen durch energetische Gebäudeanalysen gestalten sich eine ganzheitliche Gesamtbeurteilung und der Vergleich verschiedener Energieträger nach wie vor schwierig. Unter der Verwendung derzeit gängiger Analyse- und Optimierungsmethoden ist eine qualitative Differenzierung unterschiedlich auftretender Energieströme nicht direkt möglich. Aus diesem Grund erfolgt oft die Umrechnung dieser Energieflüsse in den sogenannten Primärenergiebedarf. Aus dieser Vorgehensweise können jedoch keine Informationen über die Qualität der bereitgestellten Energie oder ihre Beziehung zur eigentlich erforderlichen Energiequalität abgeleitet werden. Alle innerhalb eines Systems auftretenden Energieströme können über die Bilanzgleichung des Ersten Hauptsatzes der Thermodynamik quantifiziert werden. Dieses physikalische Gesetz besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet, sondern lediglich in eine andere Energieform umgewandelt werden kann. Auf dieser Grundlage werden derzeit alle in Gebäuden eingesetzten Energiesysteme konzipiert und betrieben.