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2012
Conference Paper
Titel
Kapillaraktive Innendämmungen
Titel Supplements
Eigenschaften und Anforderungen
Abstract
Die Sanierung alter Gebäude sollte nach Möglichkeit mit einer energetischen Verbesserung der Gebäudehülle einhergehen. Dabei sind die derzeit geltenden Bestimmungen zur Energieeinsparung und zum klimabedingten Feuchteschutz zu erfüllen. Obwohl bauphysikalisch günstiger, sprechen manchmal gewichtige Gründe gegen eine Außendämmung, so dass eine Dämmung von innen die einzige Alternative bleibt. Innendämmungen mit Dampfbremse oder diffusionshemmenden Dämmstoffen haben sich in der Praxis bewährt. Dennoch kann es Probleme geben, wenn die Feuchte nicht nur aus dem Innenraum sondern auch von außen kommt; z.B. infolge von Schlagregenbeanspruchung oder Umkehrdiffusion. Hier kann die Trocknungsmöglichkeit nach innen, wie sie beispielsweise kapillaraktive Innendämmsysteme bieten, zur Entschärfung der Situation beitragen. Kapillaraktive Systeme kommen i.d.R. ohne dampfbremsende Schichten aus, da dem Feuchteeintrag über Diffusion bei Erreichen höherer Wassergehalte ein flüssiger Transportstrom entgegenwirkt. Trotz verbesserter Trocknung muss allerdings auch hier die Schlagregenaufnahme begrenzt bleiben.