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2012
Conference Paper
Titel
Analyse der "Rauheit" des Klanges von Lippenorgelpfeifen
Abstract
Im Orgelbau werden die letzten Schritte bei der Fertigstellung einer Pfeife stets von Hand vollzogen. Bei diesem Prozess, in der Fachsprache Intonation genannt, wird durch geeignete Einstellung der physikalischen Parameter versucht, der Pfeife den gewünschten Klang zu entlocken. Es kann während des Intonierens jedoch dazu kommen, dass die Pfeife, obwohl deren Geometrie optimal eingestellt ist, nicht den gewünschten Klang erzielt. Bei Lippenorgelpfeifen kann zum Beispiel der Fall eintreten, dass der Klang eine gewisse "Rauheit" besitzt. Dieses Phänomen ist unter Orgelbauern bekannt und wird als "rau"- klingend beschrieben. In der Praxis wird es durch Anbringen von Kernstichen oder Polieren beider Oberflächen der Kernspalte beseitigt. Bei Schallaufnahmen eines Prinzipal 8' Registers, das Fratelli Ruffatti dem Fraunhofer Institut für Bauphysik zur Verfügung stellte, trat dieses Phänomen bei einigen Pfeifen ungewollt auf. Diese Pfeifen wurden daraufhin diesbezüglich eingehend untersucht, bevor sie für die ursprünglichen Untersuchungen weiter intoniert wurden. In diesem Artikel werden die Ergebnisse der Auswertungen präsentiert und mit Hilfe von Simulationen bewertet.
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