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2003
Book
Titel
Formale Spezifikation des strukturierten Anforderungsmanagements für das Domain Engineering anhand eines Beispiels aus der Automobilindustrie
Abstract
Der Erfolg eines Softwareprojekts hängt maßgeblich von der Qualität der Ergebnisse des Requirements Engineering ab, also von der Vollständigkeit, der Konsistenz und der Adäquatheit der erhobenen Anforderungen. Obwohl man sich in Wissenschaft und Praxis schon seit vielen Jahren mit Methoden und Werkzeugen für das Requirements Engineering auseinandersetzt, scheitern auch heute noch viele Projekte aufgrund von unzulänglich oder fehlerhaft analysierten Anforderungen. Das Erfassen von Anforderungen erfolgt naturgemäß in der sehr frühen Phase von Projekten. Hierbei wird in der Regel verbal beschrieben, was von einem Produkt gefordert wird oder auch was ein Produkt leisten soll. Auf der Basis solch einer Erfassung werden nachfolgene Modelle erstellt, welche das Produkt genauer spezifizieren. Es existieren viele Ansätze, die über die methodische Erfassung und Bearbeitung der Anforderungen hinausgehen. Dieser Papier stellt eine komparative Spezifikation einer Methodik des Fraunhofer ISST für den Bereich der Automobilindustrie dar, welche als Grundphilosophie die Wiederverwendbarkeit von Artefakten der Anforderungsanalyse inne hat. Dieser Ansatz unterscheidet zwischen zwei Grundlegenden Entwicklungsbereichen: dem Domain Engineering und dem Application Engineering.