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2011
Conference Paper
Titel
Customer Value First. Komplexität in den Operations beherrschen
Abstract
Der Beitrag unterteilt sich inhaltlich in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt schildert die erfolgreiche Umsetzung von Lean Production beim Unternehmen Freudenberg. Unter dem Stichwort "Customer Value First" ist die konsequente, produktorientierte Segmentierung der Produktionsstätten zentraler Ansatzpunkt für eine Komplexitätsreduzierung, die es ermöglicht, adäquate und damit verschwendungsfreie Produktionssysteme zu betreiben. So gestalten sich beispielsweise stückzahlangepasste Automatisierungsgrade, ressourcenschonende Produktionstechnik und reifegradbasierte Produktionsorganisation, die jeweils ein Optimum hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Kosten darstellen. Der zweite Abschnitt gibt unter dem Stichwort "Lean 2.0" einen Ausblick, welche Lösungen über klassische Lean-Ansätze hinaus realisierbar sind. So liegen noch nennenswerte Potenziale in der technischen Haupt- und Nebenzeit von Fertigungssystemen. Flexible, lernfähige Roboter eröffnen neue Anwendungsfelder in Produktionen, die bislang aufgrund der Variantenvielfalt und geringen Stückzahlen wirtschaftlich für nennenswerte Automatisierungslösungen unzugänglich waren. IT-Entwicklungen, wie z.B. "Apps" oder "Cloud-Computing", welche heute im Konsumentenbereich schon verbreitet sind finden auch im Produktionsumfeld erste Anwendungen und haben das Potenzial die IT-Landschaften in Unternehmen drastisch zu verändern. Der Begriff "Lean Enterprise Architecture" beschreibt die systematische, durchgängige und in sich konsistente Zusammenführung der "Lean 2.0"-Ansätze.
Konferenz