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2010
Journal Article
Title
Untersuchungen zur Charakterisierung von crashrelevantem Bauteilverhalten
Abstract
Bei der Umsetzung von Leichtbaukonzepten im Be-reich der Karosserie moderner Fahrzeuge leistet der Konstruktionswerkstoff Aluminium einen wichtigen Beitrag zur Gewichtseinsparung und somit zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung. Neben Blechen und Profilen bilden Aluminium-Druckgussbauteile (sogenannte Space Frame Knoten) einen wichtigen Bestandteil entsprechender Karosserien. Mit Blick auf die Anforderungen an die erwähnten Druckgussbauteile kann zwischen duktil und crashrelevant unterschieden werden. Während bei duktilen Druckgussbauteilen in der Regel lediglich Deh-nungen größer 5 % in Verbindung mit definierten Festigkeiten erfüllt werden müssen, zeichnen sich crashrelevante Druckgussbauteile neben einer verbesserten Dehnung größer 10 % zusätzlich durch ein hohes Energieabsorptionsvermögen aus. Hieraus folgt, dass crashrelevante Bauteile im Fall eines Aufpralls nicht brechen, sondern sich falten bzw. duktil verformen. Gegenstand der nachfolgenden Betrachtung ist die Charakterisierung von crashrelevantem Bauteilverhalten unter Anwendung vereinfachter Untersuchungsmethoden. In diesem Zusammenhang sollen Aussagen aus dehnratenabhängigen Zugversuchen, Schlagbiegeversuchen und 3-Punkt-Biegeprüfungen verglichen werden. Als Schnelltest wird ergänzend das Nieten in die Betrachtungen mit einbezogen.