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1999
Book Article
Titel
Prozeßtypisierung zur effizienten Geschäftsprozeßgestaltung
Abstract
Vor dem Hintergrund eines in den letzten Jahren immer turbulenter werdenden Unternehmensumfeldes, kommt der Beschleunigung und der Erhöhung der Flexibilität von Geschäftsprozessen eine immer größere Bedeutung zu. Nur mit direkt auf die Kernkompetenzen und Kernprodukte eines Unternehmens zugeschnittenen, flexiblen Geschäftsprozessen kann deren Wettbewerbsposition auf den globalen Märkten gehalten oder ausgebaut werden. Die produkt- und wertschöpfungsorientierte Geschäftsprozeßgestaltung stellt in diesem Zusammenhang einen bedeutenden Erfolgsfaktor für Unternehmen und Unternehmenskooperationen dar. Grundlage einer zeitlich effizienten Prozeßgestaltung ist die Strukturierung von Prozessen, auf deren Basis die Prozeßidentifikation. Wird die Strukturierung über mehrere fest definierte, semantische Beschreibungskriterien vorgenommen, führt die Vereinheitlichung der Begriffswelt zwischen den Partnern zu einem gemeinsamen Prozeßverständnis und zur Transparenz in komplexen Prozessen. Aus heutiger Sicht lassen sich gerade im Bereich Strukturierung von Geschäftsprozessen keine umfassenden Ansätze erkennen. Vielmehr besteht eine Vielzahl von Meta-Modellen zur Prozeßidentifikation, welche aus der großen Zahl von Modellierungswerkzeugen und Vorgehensmodellen der GPO hervorgegangen sind. In diesem Bereich kann ein Bedarf zur Vereinheitlichung der Meta-Modelle festgestellt werden. Der in diesem Abschnitt vorgestellte Ansatz ist ein Beitrag, das Wissen im Bereich Prozeßtypisierung und Prozeßklassifikation zu konsolidieren. Im Rahmen des GiPP-Projektes wurden bestehende Klassifikations- und Typisierungsansätze untersucht, auf deren Basis ein umfassendes Prozeßtypisierungsmodell definiert und in der industriellen Praxis erprobt.