Options
2010
Conference Paper
Titel
Aktive Körperschallisolation bei haustechnischen Installationen
Abstract
Haustechnische Anlagen, wie z. B. Wasserinstallationen, erzeugen Geräusche, die als Körperschall in das Bauwerk eingeleitet und von dort in fremde Räume übertragen werden. Auch wenn die Geräusche in ihrer Lautstärke gering sein können, werden sie oft als äußerst störend empfunden. Daher werden wenn möglich elastische Zwischenlagen als passive Dämmelemente eingesetzt. Diese Elemente sind jedoch durch die vorhandene Masse-Feder-Resonanz in ihrer Wirksamkeit zu tiefen Frequenzen hin beschränkt. Außerdem bestehen oft statische Anforderungen an die Lagerung, so dass die akustische Wirkung erst bei mittleren und hohen Frequenzen zum Tragen kommt. Da die Schalleinleitung im Wesentlichen durch Körperschallübertragung an den Befestigungselementen erfolgt, bietet es sich an, aktive Komponenten an den Kontaktpunkten einzusetzen, um die Körperschalleinleitung von Installationen speziell im tiefen Frequenzbereich zu verringern. In diesem Beitrag werden Untersuchungen an einem Modellaufbau vorgestellt, bei dem sowohl aktive als auch die Kombination von aktiven und passiven Maßnahmen vorgenommen wurden. Ziel ist es, einfache und robuste aktive Systeme zu entwickeln, die zur körperschallisolierenden Montage von haustechnischen Anlagen in Bauten eingesetzt werden können, so dass die Schalleinleitung auch im tieffrequenten Frequenzbereich deutlich reduziert wird.