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2008
Conference Paper
Titel
Neue Beurteilungsmethode in der Altbausanierung
Abstract
Die Untersuchungen zeigen, dass eine einfach durchzuführende Massnahme wie die Hydrophobierung der Fassade zu einer wesentlichen Reduktion der Wärmeströme vor allem an der beregneten Westfassade führen kann. Hier werden zeitweise Verringerungen um mehr als 30 % erreicht. Die WärmeverIuste über die anderen Wandausrichtungen fallen dagegen aufgrund ihrer geringen Schlagregenbelastung deutlich niedriger aus. Hinzu kommt, dass die WärmeverIuste nach unten über die Kellerdeckenplatte und über das Dach sowie die Lüftungswärmeverluste unverändert bleiben. Bezogen auf den Gesamtheizwärmeverbrauch des Gebäudes reduziert sich daher die Einsparung auf etwa 4,6 %. Neben der Heizenergieeinsparung sind aber weitere positive Effekte mit der Hydrophobierungsmassnahme verbunden. Zum einen wird das Frostschadenrisiko der Fassade deutlich verringert. Auf der Gebäudeinnenseite kommt hinzu, dass aufgrund der damit verbundenen höheren Innenoberflächentemperaturen ein Behaglichkeitsgewinn gegeben ist. Noch wesentlicher ist aber, dass durch diese Massnahme das Risiko eines Schimmelpilzbewuchses deutlich vermindert werden kann. Durch die Entwicklung und Anwendung solcher neu entwickelten Softwareprogramme entsteht eine Möglichkeit, auf einfache und kostengünstige Weise rechnerisch die Innenraumverhältnisse unter verschiedensten Bedingungen zu untersuchen. Hierdurch lassen sich einfach die Effekte verschiedener Materialkombinationen und Raumnutzungen in Hinblick auf das sich einstellende Innenraumklima untersuchen und vergleichen.
Konferenz