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2009
Bachelor Thesis
Titel
Fokussierte Visualisierung medizinischer Bilddaten
Abstract
In der medizinischen Visualisierung werden Ärzte oft mit großen Datensätzen konfrontiert aus denen sie ihre Diagnose stellen müssen. Die anatomische Struktur, welche untersucht werden soll, ist dabei meist von anderen anatomischen Elementen verdeckt und erschwert dem Arzt die Arbeit. Mehrere Arbeitsgruppen, wie zum Beispiel Luft et al. und Ebert et al., beschäftigen sich mittlerweile damit, die Volumen optisch, mit Hilfe von bekannten menschlichen Wahrnehmungsmustern, aufzubereiten, so dass dem Arzt bei der Diagnose geholfen wird. Die vorliegende Arbeit nutzt bekannte Aspekte der menschlichen Wahrnehmungen, wie den Fokus des Auges, um dem Arzt optische Hilfen zu geben. Dabei wird hauptsächlich, abhängig von einem Distanzmaß, die Opazität und Schärfe von Voxeln manipuliert. Die Bestimmung des Fokus geschieht durch den Benutzer, indem er den Fokus im Volumen markiert. Zusätzlich zum Fokus bestimmt der Benutzer noch einen zweiten Radius, welcher als äußerer Rand benutzt wird, um zu bestimmen wie weit außerhalb des Fokus das Volumen noch sichtbar sein soll. Zwischen dem Fokus und dem Radius werden zusätzlich zur manipulierten Opazität die Voxel auch noch verschmiert, um den Effekt zu verstärkten. Die Intensität des Blurrings kann wiederum vom Benutzer gesteuert werden. Die Evaluation mit mehreren verschiedenen Datensätzen ergab, dass der Ansatz ein mächtiges Werkzeug zur Untersuchung sein kann. Die Benutzbarkeit der momentanen Umsetzung ist noch stark von der Größe des Volumens abhängig, da sonst zu hohe Wartezeiten auftreten. Auch sehr homogene Volumen sind eine Schwäche der jetzigen Umsetzung, welche aber lösbare Probleme darstellen und deren Umsetzung Teil der zukünftigen Arbeiten sein wird.
ThesisNote
Darmstadt, TU, Bachelor Thesis, 2009
Verlagsort
Darmstadt