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2009
Journal Article
Titel
Höherwertige Modulationsverfahren in der optischen Glasfaserübertragungstechnik. Teil 1
Abstract
Das Datenaufkommen pro Glasfaser im Weitverkehrsbereich wird auf mindestens 50 Tbit/s bis 100 Tbit/s im Jahr 2025 geschätzt. Dies ist weitaus mehr, als zurzeit bestehende Netze leisten können. Eine Steigerung der übertragbaren Gesamtdatenmenge pro Glasfaser ist mit der WDM (Wavelength Division Multiplexing) möglich. Hier wird Licht unterschiedlicher Wellenlänge gleichzeitig über eine Glasfaser übertragen. Kommerziell erhältlich sind heute Systeme, mit denen Daten auf etwa 80 Wellenlängenkanälen mit Kanaldatenraten von 40 Gbit/s über eine einzelne Glasfaser übertragen werden. Dies entspricht einer Gesamtdatenmenge von 80 x 40 Gbit/s = 3,2 Tbit/s. Die Prognosen über die zukünftig anfallenden Datenmengen zwingen derzeit die Netzbetreiber, über Wege und Möglichkeiten nachzudenken, ihre Netzinfrastruktur leistungsfähiger zu machen und für die Zukunft zu wappnen. Die Erhöhung der übertragbaren Informationsmenge pro Wellenlänge bei gleich bleibendem Kanalabstand ist ein wichtiges Ziel. Das Schlagwort zur Erhöhung der Packungsdichte ist die spektrale Effizienz. Diese ist über das Verhältnis der Kanaldatenrate zur WDM-Kanalbandbreite definiert und ein Maß für die in einer bestimmten Bandbreite übertragbare Gesamtdatenmenge. Eine entscheidende Technik zur Steigerung der spektralen Effizienz ist die höherwertige Modulation (wird fortgesetzt).