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2009
Conference Paper
Titel
Magnetische Streuflussprüfung mit GMR-Sensoren
Abstract
Robuste Magnetfeldsensoren auf Basis des Giant Magnetoresistance- (GMR-) Effektes werden in hohem Umfang als Geber in der Lenkung, im ABS und im Motor von Automobilen eingesetzt. Aufgrund der inzwischen sehr kleinen Bauformen mit Kantenlängen im Bereich von 1-2 mm, der thermischen und mechanischen Widerstandsfähigkeit und der einfachen Ansteuerung bieten sie sich zum Aufbau von Sensorzeilen und -matrizen für die automatisierte sondengestützte magnetische Streuflussprüfung an. Die entsprechenden verfahrensseitigen und technischen Grundlagen hierfür wurden am IZFP erarbeitet. Es wurde an einer Vielzahl von Beispielen aufgezeigt, dass das Nachweisvermögen mit demjenigen der Magnetpulverprüfung vergleichbar ist und darüber hinaus eine geringere Wahrscheinlichkeit von Fehlanzeigen durch Oberflächen- und Geometrieeinflüsse besteht. Es wurden GMR-Streuflussprüfköpfe mit integrierter Wechselfeld-Magnetisierungsvorrichtung aufgebaut, die in einer automatisierten Prüfanlage zur Oberflächenfehlerprüfung an zylinderförmigem, geschältem Stabstahl mit Längen von bis zu 10 m und Durchmessern von 30 cm bis 1 m eingesetzt werden. Die Anlage detektiert rissartige Oberflächenfehler mit Längen ab 1 mm und Tiefen ab 0.5 mm, markiert diese automatisch mittels einer Farbpistole und dokumentiert die Fehlerverteilung auf der gesamten Mantelfläche in Form einer Bilddatei mit einer Auflösung von 1 mm². Im Rahmen dieses Beitrags werden Prüfverfahren und Prüftechnik vorgestellt sowie einige Ergebnisse aus dem Labor- und Praxiseinsatz diskutiert.
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