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2003
Journal Article
Titel
3D-FEM-Zerspansimulationen mit Virtual Reality. Neue Methoden zur Auswertung
Abstract
Die Simulation von Fertigungsprozessen mit der Finiten Elemente Methode (FEM) hat sich in den letzten Jahren insbesondere in der Ur- und Umformtechnik zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel entwickelt, um Prozesse zu planen und zu verbessern. Auch in anderen Bereichen der Fertigungstechnik, wie den spanenden, trennenden und fügenden Prozessen, wird sie in Zukunft dem Fertigungsplaner schon in frühen Stadien der Prozesskettengestaltung als hilfreiches Werkzeug dienen. Hierbei ist es möglich, kompliziertere Beschreibungen der Prozesse zu verarbeiten oder physikalische Grundgesetzmäßigkeiten örtlich und zeitlich diskretisiert zu betrachten. Die FEM ist bereits als präzises numerisches Analysenwerkzeug anerkannt und kann für Simulationsexperimente eingesetzt werden. Die Auswertung der umfangreichen Ergebnisse solcher Simulationsexperimente, insbesondere eine komparative Auswertung, wird jedoch heute nur unzureichend von der Simulationssoftware unterstützt. Die Technologien der virtuellen Realität bieten hier Ansatzpunkte, die eine effektive Auswertung umfangreicher Simulationsexperimente unterstützen können. Die immersive virtuelle Realität zeichnet sich dabei durch einen besseren Zugang zu den digitalen Daten aus, da die Sinne des Menschen in ihrer natürlichen Art angesprochen und genutzt werden. So ermöglicht z.B. der visuelle Eindruck durch eine Stereodarstellung ein direktes Erfassen der räumlichen Zusammenhänge insbesondere bei komplexen dreidimensionalen Darstellungen. Die Produktivität der Nutzer kann zusätzlich gesteigert werden durch die intuitive Interaktion mit den digitalen Daten.
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