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1995
Conference Paper
Titel
Digitalisierung von 2D- und 3D-Teilen, Reverse Engineering
Abstract
Der klassische Weg in der Produktentwicklung führt von der Idee über das Design zur Konstruktion, wo die Geometrie des zu fertigenden Produkts festgelegt wird. Häufig liegen jedoch für die zu fertigenden Produkte bereits Musterteile vor, deren Geometrie zumindest als Grundlage für weitere Optimierungen in das Konstruktionssystem zu übernehmen ist. Diese Vorgehensweise vom Musterteil zu Konstruktionsdaten und zum Produkt wird häufig als Reverse Engineering bezeichnet. Sie ist unumgänglich, wenn Teile zu fertigen sind über die keine Geometrieinformationen, sondern Musterteile (z.B. verschlissene Komponenten einer alten Anlage) vorliegen. Häufiger ist der Fall, daß während der Produktentwicklung Prototypen hergestellt werden, die im Rahmen der Optimierung nachgearbeitet werden, so daß die ursprünglichen Konstruktionsdaten nicht mehr aktuell sind und auf den neuen Stand zu bringen sind. In beiden Fällen müssen Geometrieinformationen über das Musterteil gewonnen werden und dem CAD-System in geeigneter, fertigungsgerechter Weise zur Verfügung gestellt werden. Die Ermittlung der Geometrieinformation am Werkstück erfolgt in einem Digitalisiervorgang, der meist interaktiv an Digitalisiertableaus oder Koordinatenmeßgeräten durchgeführt wird und sehr zeitraubend und aufwendig ist. In einem weiteren Arbeitsschritt sind die gewonnenen Daten so aufzubereiten, daß sie in CAD-System bzw. von der Fertigungseinrichtung weiterverarbeitet werden können. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über mögliche Systeme zur automatischen Digitalisierung von Werkstücken und Wege zur Datenaufbereitung. Dabei wird unterschieden zwischen dem 2D und 3D-Fall, da diese beiden Fälle jeweils unterschiedliche Geräte für die Digitalisierung und Software für die Datenaufbereitung erfordern.
Konferenz