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1987
Conference Paper
Titel
Dickenmessung an Blechen und Bändern mit elektromagnetisch angeregten horizontal polarisierten Plattenwellen -SH-Moden-
Abstract
Die konventionelle Dickenmessung ueber Ultraschallaufzeiten senkrecht eingeschallter Longitudinalwellen versagt, wenn die Schallgeschwindigkeit nicht genau bekannt ist und die zu messende Wanddicke in der Groessenordnung der Totzonen bzw. Impulslaengen liegt. Diese Nachteile werden durch ein neues, sich selbst kalibrierendes US-Verfahren behoben. Es beruht auf dem Einsatz horizontal poliarisierender Plattenwellen (SH-Moden). Charakteristisch fuer gefuehrte Wellen mit reiner Scherbewegung ist die Dispersionsfreiheit des Grundmodes. Die hoeheren Moden sind dispersiv, d.h. ihre Phasengeschwindigkeiten sind frequenz- und dickenabhaengig. Auf diesen beiden Tatsachen beruht das Messprinzip. Unter Ausnutzung des EMUS-Wandlungsprinzips wird in einer Impulsschallungsmessung mit getrennten Sende- und Empfangswandlern bei synchroner Variation der Mittenfrequenz des anregenden Sendestrombursts und der eines schmalbandigen Empfangs-Bandpassfilters die Mittenfrequenz gemessen, bei der der Grundmode bzw. ein dispersiver hoeherer Mode mit maximaler Amplitude angeregt werden. Aus der Frequenz des Grundmodes wird mit der durch die Wandler konstruktiv vorgegebenen Wellenlaenge die unbekannte Schallgeschwindigkeit und aus der zweiten Frequenz ueber die Dispersionsgleichung fuer SH-Moden die Dicke berechnet. Das Verf. wird im Detail beschrieben und Ergebn. bzgl. Messgenauigkeit und Messzeit mit einer rechnergest. Pruefelektr. vorgestellt. (IZFP)