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1989
Conference Paper
Titel
Datenaufnahme und -verarbeitung bei der automatisierten Ultraschallprüfung mit dem ALOK-Verfahren
Abstract
An automatisierte Ultraschallprüfungen von sicherheitstechnisch relevanten Komponenten, wie z.B. im Primärkreis von Kernkraftwerken oder in vielen Bereichen der konventionellen Kraftwerkstechnik sowie der chemischen Industrie, werden hohe Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Prüfaussage gestellt, bei gleichzeitiger Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte. Zur Erfüllung dieser Anforderungen müssen Prüfsysteme eingesetzt werden, die einerseits durch hohe Prüfempfindlichkeit und hohes Auflösungsvermögen einen sicheren Fehlernachweis gewährleisten, andererseits durch hohe Prüfgeschwindigkeit und weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen und akustischen Störsignalen gekennzeichnet sind. Um bei einer eventuell notwendig werdenden Analyse von Reflektoranzeigen den zusätzlichen Aufwand zu minimieren, sind Verfahren von Vorteil, die über die Fehlersuche hinaus auch eine möglichst genaue Beschreibung der aufgefundenen Reflektoren erlauben. Ein solches Prüfsystem ist re alisiert in Form des ALOK-3 Ultraschallgerätes und eines Softwarepaketes zur Auswertung der aufgezeichneten Meßdaten. Das ALOK-Verfahren (Amplituden- und Laufzeitortskurven) benutzt als wesentliche Meßgröße zur Interpretation von Ultraschallanzeigen das Laufzeitverhalten der Echosignale, das bei der Bewegung des Prüfkopfes auf der Oberfläche des Prüfobjektes zustande kommt. Die Echoamplitude verliert damit an Bedeutung und wird im wesentlichen nur noch zur Anzeigenerkennung und Klassierung (nicht registrierpflichtig, bewertungspflichtig) entsprechend den anzuwendenden Prüfrichtlinien benutzt.