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1992
Conference Paper
Titel
Blitzschutz in Photovoltaikanlagen
Abstract
Photovoltaikanlagen werden in der Regel auf Gebäudedächern und häufig an exponierten Orten (Gebirge) errichtet. Daher ergibt sich die Notwendigkeit, die Funktionsfähigkeit einer solchen Anlage bei Blitzeinschlag in das Gebäude oder in der Nähe zu erhalten, bzw. das Schadensausmaß auf ein Minimum zu reduzieren. Die Installation einer PV- Anlage erhöht nicht das Risiko für einen Blitzeinschlag. Ein Blitzeinschlag in die äußere Blitzschutzeinrichtung eines Gebäudes mit PV-Anlage hat Überspannungen durch induktive, kapazitive und galvanische Kopplungen zur Folge. Bei Änderungen der bodennahen elektrischen Feldstärke während eines Gewitters ergeben sich durch kapazitive Kopplung Überspannungen, auch ohne daß ein Blitzeinschlag in das Gebäude oder in der Nähe erfolgt. Die Einkopplung von Überspannung kann durch primäre und sekundäre Maßnahmen reduziert werden. Primäre Maßnahmen wie das Vermeiden von Leiterschleifen, Verwenden von geschirmten Leitungen und konsequentes Erden aller Anlagen- un d Gebäudeteile minimieren die Einkopplung und sind beim Aufbau der PV-Anlage bereits auszuführen. Sekundäre Maßnahmen begrenzen durch Überspannungsableiter und Filter die trotzdem eingekoppelte Energie und halten sie von den empfindlichen elektronischen Baugruppen fern.
Konferenz