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1994
Journal Article
Titel
Bauliche Trennung von Transitspuren auf Autobahnen geplant - DV-System sichert die attraktivität des Ruhrgebiets
Abstract
Die verkehrliche Anbindung der großen Wirtschaftszentren Europas gelten als ein entscheidender Standortfaktor für Industrie und Handel. Der Rhein-Ruhr-Raum steht dabei im direkten Wettbewerb mit anderen europäischen Wirtschaftszentren. Seine Attraktivität ist durch die Entwicklung und Umsetzung innovativer Verkehrskonzepte sicherzustellen, die zusätzlich den Strukturwandel im Ruhrgebiet unterstützt. Vor diesem Hintergrund wurde durch ein Team aus Wissenschaftlern des Fraunhofer-Institutes für Materialfluss und Logistik sowie der Universität Dortmund und Karlsruhe untersucht, wie sich der Verkehr im Rhein-Ruhr-Raum entwickelt wird und mit welchen Strategien einem drohenden Verkehrsinfakt begegnet werden kann. Grundlage der Untersuchung war eine Methodik, die im wesentlichen die folgenden Arbeitsschritte beinhaltet: Analyse der räumlichen, demographischen, wirtschaftlichen und verkehrlichen Situation, Modellhafte Quantifizierung des Personen- und Güterverkehrsaufkommen 2010 anhand von Sze nerien, Bewertung der bestehenden Leitpläne der EG zu den "Transeuropäischen Verkehrsnetzen" für Hochgeschwindigkeitszüge, Autobahnen, den Kombinierten Güterverkehr auf der Schiene und den Binnenwasserstraßen. Darüber wurde hinaus im Rahmen von Workshops derzeitige Schwachstellen und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation sowie Visionen eines zukünftig optimalen Verkehrsablaufes mit Vertretern relevanter Intressengruppen diskutiert. Außerdem wurden Logistiktrends, wie räumliche Konzentrationen von Verkehrsdienstleistern und aktuelle Entwicklung in den Bereichen Verkehr und Transporttechnik, wie Leitsysteme und die Logistikbox der Deutschen Bahn, berücksichtigt. Für die Umsetzung der Strategie wird ein "Intregriertes Gesamtverkehrskonzept Rhein-Ruhr" zusätzlich zu den Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplanes 1992 vorgeschlagen. Das integrierte Gesamtverkehrskonzept Rhein-Ruhr beinhaltet dazu die im folgenden erläuterten fünf Bereiche mit Maßnahmen zur Optimierung der Verkehrssi t uation: Einrichtung einer übergeordneten Planungs- und Koordinierungsstelle, Leitsysteme für den Straßenverkehr, Effiziente und umweltverträgliche Güterverkehrskonzepte, Infrastrukturelles Großvorhaben, Ergäzende Einzelmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung des Personenverkehrs.