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1996
Doctoral Thesis
Titel
Qualitätsgerechte Auslegung flexibler Produktionssysteme mit Hilfe von Simulation
Abstract
Bei flexiblen Produktionsspektren und Produktionsanlagen erweisen sich gegenwärtig rein analytische Ansätze zur Qualitätsplanung als nicht ausreichend, da es dem Planer aus Zeit- und Kapazitätsgründen nicht mehr möglich ist, alle in Frage kommenden Produktionsalternativen detailliert zu betrachten. Die vorliegende Arbeit hat die Konzeption eines Simulationssystems zum Ziel, mit dem der Einfluß von Bearbeitungsprozeßkombinationen aus Qualitätsmerkmale am Produkt abgebildet und im Zusammenhang mit zeitlichen und wirtschaftlichen Randbedingungen bewertet werden kann. Die Vorgehensweise gliedert sich in die folgenden Schritte: * Ermitteln von Defiziten gebräuchlicher Methoden zur Qualitätssicherung in der Definitions- und Planungsphase; * Erstellung einer Vorgehensweise zur Erfassung und Analyse qualitätsrelevanter Produkt- und Prozeßdaten; * Herleitung eines Informationsmodells zur Abbildung qualitätsrelevanter Eigenschaften von Produkten und Prozessen; * Exemplarische Umsetzung des Model ls in ein Simulationssystem zur Qualitätsplanung. Schwerpunkt: Spanende Bearbeitungsvorgänge; * Praxistest des Simulators. Als Ergebnis steht eine neue Vorgehensweise zur Qualitätssicherung zur Verfügung, die in der Planungsphase flexibler Produktionsanlagen und Produkten, die auf diesen gefertigt werden sollen, eingesetzt werden kann. Mit Hilfe der entwickelten Methoden und Werkzeuge können Lösungsalternativen konkretisiert und ihre Zahl reduziert werden. Eine anschließende zielgerichtete Detailplanung wird somit ermöglicht. Das entstandene Simulationssystem kann an unterschiedliche technologische und organisatorische Einsatzbedingungen angepaßt werden.
ThesisNote
Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss. 1996