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1992
Book
Titel
Austausch von Entwurfsdaten in der Mikroelektronik mit EDIF. Eine Einführung in die Konzepte und Anwendungsmöglichkeiten von EDIF - Die Rolle von EDIF im Umfeld nationaler und internationaler Normen zur Produktmodellierung
Abstract
EDIF (Electronic Design Interchange Format) ist ein genormtes Austauschformat für Entwurfsdaten im Bereich elektronischer Produkte, Netzlisten, Schematic Designs, Test- und Simulationsdaten, graphisches Layout für integrierte Schaltkreise (IC) und gedruckte Leiterplatten (PCB), um nur die wichtigsten zu nennen, sind Anwendungsgebiete, für die EDIF eine neutrale Schnittstelle zwischen verschiedenen CAD-Systemen und zwischen Herstellern, Entwurfs- oder Testumgebungen bietet. EDIF wurde auf Initiative führender Halbleiterhersteller und Workstation-Anbieter entwickelt und als EIA/ANSI-Norm 548, EDIF Version 200, im Frühjahr 1987 veröffentlicht. Verschiedene CAD-System-Anbieter haben in der Zwischenzeit EDIF-Schnittstellen in ihre Produktpalette aufgenommen und die praktische Anwendbarkeit aufgezeigt. Mit der Erprobung von EDIF in den vergangenen vier Jahren sind sich auch zahlreiche Unzulänglichkeiten und Schwächen der Schnittstellendefinition offensichtlich geworden. Bestimmte Entwurfsdat en lassen sich mit der derzeitigen EDIF-Version überhaupt nicht, nur umständlich oder nur mit zusätzlichen Absprachen austauschen. Das EDIF Technical Committee arbeitet daher zur Zeit an einer neuen Version, die diese Mängel beheben soll. Mit der Freigabe von EDIF 210 ist Mitte 1992 zu rechnen. Dieses Seminar soll den Teilnehmern einen Überblick über die Konzepte und die Einsatzmöglichkeiten von EDIF geben. Die Änderungen von Version 200 nach Version 210 werden vorgestellt. Neben einer Übersicht über CAD-Werkzeuge mit EDIF-Schnittstellen werden Hinweise zum Entwickeln von eigener EDIF-Software gegeben. Außerdem wird das Normungsumfeld im Bereich Produktmodellierung und die Harmonisierungsbestrebungen von EDIF mit der zukünftigen internationalen Norm STEP behandelt.