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1996
Journal Article
Title
Der Weg in eine neue Dimension. Endbearbeitung von Glaswerkstoffen mittels Ultraschallschwingläppen
Abstract
Komplexe Glasbauteile erfordern die Bereitstellung von spezifischen Endbearbeitungsverfahren. So scheidet das konventionelle Schleifen meist wegen der geforderten Formenvielfalt und Bauteilqualität aus - insbesondere bei Mikrobauteilen. Ultraschallschwingläppen bietet hier erweiterte Möglichkeiten, Glaswerkstoffe sowohl abbildend als auch formgebend zu bearbeiten. Das Ultraschallschwingläppen stellt für die Glasbearbeitung mehr als nur eine interessante Bearbeitungsalternative dar. Gegenüber der Bearbeitung mit Diamantwerkzeugen weist das Verfahren eine Reihe von Vorteilen auf Dazu zählt an erster Stelle die Möglichkeit, aufgrund des abbildenden Verfahrenscharakters nahezu jede beliebige Form einsenken zu können. Zudem ist die Werkstoffschädigung äußerst gering, da im Gegensatz zum Schleifen nicht mit einem gebundenen, sondern mit einem losen Läppkorn als Wirkmedium gearbeitet wird. Speziell dieser Aspekt versetzt den Anwender in die Lage, Einsenkungen im Durchmesserbereich unter 1 mm herzustellen und dünne Substrate (kleiner als 200 mym) zu bearbeiten.