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1992
Journal Article
Titel
Anschub mit wenig Innovationseffekten. Deutsche CIM-Förderung auf dem Prüfstand
Abstract
Im Zuge der Evaluierung der bundesdeutschen indirekt spezifischen CIM-Förderung hat es in einer ersten Auswertung der vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführten Umfragen ein Zwischenfazit gegeben. Als hauptsächliche Ergebnisse kann man festhalten: 1. Die Realisierung von rechnerintegrierten Produktionsstrukturen ist in Klein- und Mittelserien produzierenden Unternehmen des Maschinenbaus in vollem Gang. Dabei steht die Einführung von CIM dominant unter dem Vorzeichen der Durchlaufzeitverkürzung und der Verbesserung der Termintreue; andere Ziele wie Flexibilität und Steigerung der Qualität haben dagegen nachrangige Bedeutung. 2. CIM wird in der Regel nicht primär als Realisationsaufgabe für die Produktion verstanden. Ebenfalls werden CIM-spezifische neue Planungsinstrumente nicht in dem Umfang eingesetzt, wie es eventuell notwendig wäre. 3. Der Umfang der Planung dagegen ist durch die Förderung gestärkt worden und auch die Einbindung von Unternehmen sexternen findet bei den geförderten Unternehmen eine gesteigerte Bedeutung. Für die Schweiz ist eine programmbegleitende Evaluierung vorgesehen, die einerseits die Überprüfung der Programmannahmen und der wahrgenommenen Engpässe durch die CIM-Kommission zum Gegenstand hat, die Überprüfung der Programm-Maßnahmen analysiert, etwa danach ob die CIM-Bildungszentrewn (CBZ) die ihnen gesteckten Ziele erreicht haben und abschließend die tatsächlich erreichten Wirkungen auf der Ebene der einzelnen Unternehmen versucht zu ermitteln. Die durch die Evaluierung ermittelten Erkenntnisse sollen den politischen Entscheidungsträgern Erkenntnisse zur besseren Steuerung des Programmes sowie grundsätzliche technologiepolitische Erkenntnisse liefern. Die Industrie mag Hinweise zu der Vorgehensweise Schweizer Unternehmen bei der Implementierung von CIM und deren Erfolgsdeterminanten erhalten und die CBZ können ggf. Hinweise zur Ermittlung eigener Stärken und Schwächen aus der Evaluierung des Programms du