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1984
Journal Article
Titel
Anisotropes Festigkeitsverhalten eines hochfesten austenitischen Stahls nach Kaltumformen
Abstract
Aus der Gesamtheit der Untersuchungen ist der Schluss zu ziehen, dass nach einer Kaltverformung, insbesondere wenn diese einsinnig durch Recken erfolgt, anisotrope Fliesseigenschaften vorliegen muessen. Aufgrund der entstehenden, gerichteten Eigenspannungen im Mikrobereich ist diese mechanische Anisotropie unvermeidbar. Sie wirkt sich auch besonders nachteilig auf das zeitabhaengige Verformungsverhalten aus. Die Untersuchungen zur Versetzungsstruktur wiesen als Ursache fuer das festgestellte Werkstoffverhalten starke Versetzungs-Aufstauungen nach. Daraus leiteten sich Gegenmassnahmen in Form von Waermebehandlung ab. Durch Anlassen bei 500 Grad C laesst sich der groesste Teil der Anisotropie abbauen. Danach ergeben sich Druckfliessgrenzen, die mindestens denen des ungereckten Werkstoffes entsprechen. (IFAM)