Options
1990
Journal Article
Title
Verwertung und Entsorgung von holzschutzmittelhaltigen Holzresten
Abstract
Holz wird durch verschiedene Insekten, Pilze und Mikroorganismen zerstört. Bei der Verwendung im Außenbereich wird Holz zumeist mit einem Holzschutzmittel behandelt. Im Bauwesen ist die Behandlung zum Teil durch das Baurecht vorgeschrieben. Außer Bauteilen im Holz- und Wasserbau sind folgende behandelte Holzteile von Bedeutung: Eisenbahnschwellen, Telegrafen- und Elektromasten, Zaun- und Straßenpfähle, Kabelrollen, Rebstöcke und Hopfenstangen. Bei der Herstellung und Verarbeitung imprägnierter Hölzer fallen holzschutzmittelhaltige Reststoffe an. Am Ende ihrer Nutzung wird aus den behandelten Holzteilen Altholz. Die Entsorgung von holzschutzmittelhaltigem Alt- und Restholz kann durch Recycling, Deponierung oder Verbrennung erfolgen. Recycling und Verbrennung stellen Formen einer Reststoffverwertung dar, bei der Deponierung handelt es sich um eine Abfallbeseitigung. Bei der Entsorfung treten verschiedene Fragen auf: Welche umweltrelevanten Auswirkungen haben die im Holz enthaltenen bioziden Wirkstoffe? Gibt es Gefahren für die Biosphäre? Wie können diese Gefahren verringert oder vermieden werden? Das "Wilhelm-Klauditz-Institut", Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Holzforschung, beschäftigt sich daher seit einigen Monaten eingehend mit den Problemen der Entsorgung holzschutzmittelhaltiger Holzreste.