Die Umweltsimulation - eine Aufgabe für die Angewandte Forschung

Die Grundaufgabe der Umweltsimulation besteht in der Vorherbestimmung, ob ein technisches Erzeugnis unter den vorgegebenen Einsatzbedingungen funktioniert und mit welcher Einsatzdauer gerechnet werden kann. Um dies zu erreichen hat die Disziplin der Umweltsimulation drei Hauptgebiete: Die Erfassung der Belastungen, die von der Umwelt ausgehen. Die Nachbildung dieser Belastungen unter kontrollierbaren Randbedingungen. Die Beurteilung der Belastung auf das Erzeugnis. Im Zeitalter der Technik wurde zuerst die Notwendigkeit der Nachbildung von Umwelteinflüssen zur Prüfung von Erzeugnissen auf ihre Verwendungsfähigkeit erkannt; darauf beruht der im Prinzip einschränkende Name Umweltsimulation für ein Fachgebiet, das wesentlich mehr umfaßt als der Name ausdrückt. Realistisch und zeitgeschichtlich gesehen sind aber die Erfassung und Beurteilung die instinktmäßig schon immer angewandten Teilbereiche. Denn seine Umwelt zu beobachten und sich darauf einzustellen, gehörte schon seit der Frühzeit zu den Lebensnotwendigkeiten der Menschen. Die Verfolgung und Untersuchung des Einflusses der Umwelt auf Erzeugnisse trat dann verstärkt erst zusammen mit der fortschreitenden Technisierung des menschlichen Lebensraumes auf.